Die Fassadenuhr mit moderner Technik als Blickfang und Gestaltungselement auf Bahnhöfen
Bei der technischen Modernisierung veralteter Bahnhofs-Fassadenuhren besteht häufig der Wunsch, sich an den vorgegebenen Gestaltungsrahmen zu halten. Dies kann realisiert werden durch kleine, wie auch große Fassadenuhren (50 – 500 cm), verschiedenster Zifferblatt-Typen und auch einer direkten oder indirekten Beleuchtung der Fassadenuhren. Die Uhren lassen sich heute mit einer Vielzahl unterschiedlicher Synchronisationsarten ausrüsten, damit z.B. die Umstellung von Sommer auf Winterzeit immer automatisch erfolgt.
Das Schienen-Verkehrsnetz in Deutschland ist mit ca. 33.000 Kilometer
eines der größten der Welt, dementsprechend hoch ist auch die Anzahl
der Bahnhöfe und Haltestellen. Alleine die DB AG unterhält rund 5.400
Bahnhöfe, die aktuell in sieben unterschiedliche Kategorien eingeteilt
sind.
Ganz gleich, ob es sich dabei der Bauform nach um Kopfbahnhöfe,
Durchgangsbahnhöfe, Kreuzungs- oder gar sogenannte Turmbahnhöfe handelt,
befinden sich diese Bahnhöfe i.d.R. in repräsentativen, teilweise
historischen Gebäuden im Zentrum der Stadt. Nicht selten wird die
Hauptfassade dabei durch eine größere Fassadenuhr geschmückt, die als
genaue Zeitanzeige und hinsichtlich ihrer Designform und funktionalen
Ausprägung auch als wichtiges Gestaltungselement der jeweils typischen
Bahnhofsarchitektur gilt.
Aus diesem Grund besteht häufig der Wunsch, die technische
Modernisierung einer veralteten Bahnhofs-Fassadenuhr möglichst eng
innerhalb des vorgegebenen Gestaltungsrahmens zu realisieren. Die
Herausforderungen bei der Modernisierung derartiger Fassadenuhren sind
daher vielfältig und beziehen sich einerseits auf die unterschiedlichen
Gestaltungsmerkmale, aber eben auch auf die Uhrentechnik selbst.
Gestaltungsform
Hinsichtlich der Gestaltungsform unterscheidet man zunächst den
gewünschten Durchmesser, der von recht kleinen Fassadenuhren mit
Durchmessern unter 50 cm bis hin zu eindrucksvollen Durchmessergrößen
bis ca. 500 cm reicht. Dank verschiedener Standard-Zifferblatttypen ist
es möglich, zu vertretbarem Preis sehr nahe an die historische Vorgabe
zu kommen. Man unterscheidet dabei unbeleuchtete sowie beleuchtete
Fassadenuhren, wobei die Beleuchtung dann indirekt oder als direkte
Zifferblattbeleuchtung ausgeführt werden kann. Als Einbauvarianten
stehen rückseitige Wandmontagen im Innen- oder Außenbereich zur
Verfügung, ebenso kann das Motoruhrwerk bei Bedarf auch von vorne mit
einer frontseitigen Einbaudose montiert werden – dies gilt es bei der
Projektierung nebst ggf. den Wanddicken und der vorhandenen Fassadenart
(Granit, Holz, Glas, Mauerwerk etc.) noch genau zu berücksichtigen.
Selbstverständlich können auch kundenspezifische Zifferblatt- und
Zeigervarianten ganz speziell entworfen und ausgeführt werden, sofern
auch das vorhandene Budget diese Möglichkeit eröffnet.
Synchronisationsarten
Bei der Uhrentechnik selbst gibt es in jüngerer Zeit große Fortschritte
zu verzeichnen. Hatte man früher generell noch impulsbetriebene
Uhrenmotoren mit Hauptuhr-Ansteuerung im Einsatz, so gibt es heute sehr
moderne Uhrwerke für eine Vielzahl unterschiedlicher
Synchronisationsarten. Man kennt heute neben der traditionellen
Impulssteuerung auch selbstrichtende Uhrenanlagen mit Kabel- oder gar
Netzwerkverbindung und Datentelegrammen bzw. NTP-Zeitstempelung. Als
großer Vorteil erweist sich im Nebenuhrbetrieb eine selbstrichtende
Uhrenansteuerung dann, wenn die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit
stets automatisch ausgeführt werden soll. Technisch realisierbar sind
mittlerweile auch Fassadenuhrwerke mit serieller
Datentelegramm-Ansteuerung via RS 485 und entsprechender
Überwachungsfunktion.
Autonome Funkuhren auch für große Fassadenuhren
Als Marktbesonderheit mag man erwähnen, dass sogar leistungsstarke,
robuste Motoruhrwerke für größere Außen- und Fassadenuhren heutzutage
als rein autonome Funkuhren ausgeführt werden können. In andern Worten
ausgedrückt, benötigt man für derartige Fassadenuhren dann keine
Hauptuhransteuerung mehr, weil ein DCF- oder GPS-Empfänger direkt am
Uhrwerk angeschlossen ist und dieses damit stets auf die richtige
Uhrzeit synchronisiert wird. Der wichtigste Vorteil dabei ist die
Einsparung des Steuergerätes sowie die Vermeidung einer teilweise sehr
aufwändigen Haupt- und Nebenuhrverkabelung vor Ort.